Postbank-Umfrage

Stimmungseinbruch bei den Verbrauchern

Erstmals befürchtet die Mehrheit der Befragten (62 %), dass sich ihre finanzielle Situation nachteilig entwickeln wird.

Stimmungseinbruch bei den Verbrauchern

BZ Frankfurt

„Wenn Sie an Ihre eigene finanzielle Situation denken – blicken Sie eher optimistisch oder pessimistisch auf das kommende Jahr?“ Seit 2015 stellt die Postbank den Deutschen zum Jahresende diese Frage. Erstmals befürchtet nun die Mehrheit der Befragten (62 %), dass sich ihre finanzielle Situation nachteilig entwickeln wird.

In diesem regelmäßig erhobenen Stimmungsbarometer will die Postbank von den Bürgern erfahren, wie sie ihre finanzielle Situation, bezogen auf Einkommen, Ersparnisse, Geldanlage und Ausgaben, im kommenden Jahr einschätzen. Aktuell äußern sich so viele Menschen pessimistisch wie noch nie. Die Zahl derer, die von einer negativen Entwicklung ihrer Finanzen ausgehen, betrug im vergangenen Jahr – trotz der deutlich spürbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie – lediglich 26 %, 2015 lag sie ähnlich niedrig bei 29 %. Aktuell blickt nur jeder vierte Deutsche (25 %) zuversichtlich auf seine finanzielle Situation im kommenden Jahr – so wenige waren es noch nie seit Beginn der Umfrage.

Wendepunkt

Im Jahr 2015 schauten 60 % und 2021 trotz Corona immerhin noch 34 % optimistisch auf ihre Finanzen. „Der Russland-Ukraine-Krieg und die damit verbundenen hohen Energiepreise spiegeln sich deutlich in der Stimmung der Verbraucher wider. Die Corona-Pandemie hat die Menschen verunsichert; die aktuelle Krise lässt die Stimmung jedoch kippen und scheint einen Wendepunkt zu markieren“, so Ulrich Stephan, Chefanlagestratege Privat- und Firmenkunden von der Postbank.

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