Monte dei Paschi

Stunde der Entscheidung rückt näher

Bei der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) rückt die Stunde der Entscheidung näher. Obwohl der Kapitalbedarf laut CEO Guido Bastianini geringer ist als noch vor Monaten angenommen, findet sich kein Interessent für das Institut.

Stunde der Entscheidung rückt näher

bl Mailand

Für die mehrheitlich staatliche Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) rückt die Entscheidung über die Zukunft des Instituts immer näher. Beobachter vermuten, dass Premierminister Mario Draghi innerhalb der nächsten drei Wochen eine Entscheidung trifft. Mangels Interessenten für das Institut, das bis Ende 2021 privatisiert werden muss, könnte er die europäischen Aufsichtsbehörden um einen Aufschub bitten. Unterdessen hat CEO Guido Bastianini erklärt, der Kapitalbedarf der Bank sei angesichts der guten Geschäftsentwicklung geringer als noch vor einem halben Jahr angenommen. Damals war er davon ausgegangen, dass das Institut 1,5 Mrd. Euro frisches Kapital braucht. Mit großer Spannung werden die Ergebnisse des europäischen Stresstests erwartet. Es ist nicht auszuschließen, dass die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA eine Kapitalaufstockung verlangt.