Das Kommunikationsnetzwerk Swift hat angekündigt, den Starttermin für die grenzüberschreitende ISO-20022-Migration zu überprüfen. Die Gesellschaft reagiert damit auf die Entscheidung der EZB, die am Donnerstag den Start des Nachfolgesystems für Target2 von November auf März verschoben hatte. Swift will innerhalb einer Woche eine Entscheidung treffen. Swift wird derzeit weltweit von mehr als 11000 Banken genutzt.

Die Firma betonte, dass seit August alle erforderlichen Funktionen für die Umstellung implementiert worden seien. Der Dienstleister mit Sitz in Brüssel habe mit seinen Partnern eine Vielzahl von „Was-wäre-wenn- Szenarien“ durchgespielt, um die potenziellen Auswirkungen dieser Szenarien auf die Kunden zu berücksichtigen, heißt es in einer Mitteilung. Die EZB hatte am Vortag die Verschiebung des Starttermins für das neue System unter anderem mit Schwächen in der Vorbereitung, Problemen bei den Tests und anfänglichen Softwaremängeln begründet.