Insolvenz

Viele Banken auf der Gläubigerliste der Signa Holding

Der Insolvenzantrag der Signa Holding zeigt verwirrende Strukturen des Immobilienimperiums. Insgesamt stehen mehr als ein Dutzend Banken auf der Gläubigerliste.

Viele Banken auf der Gläubigerliste der Signa Holding

Viele Banken
auf Gläubigerliste
der Signa Holding

Bloomberg London

Der Insolvenzantrag der Signa Holding gibt einen Einblick in die verwirrenden Strukturen des Immobilien- und Einzelhandelsimperiums von René Benko. Er wirft dabei mindestens ebenso viele Fragen auf, wie er beantwortet. Die 75-seitige Unterlage enthält unter anderem eine vorläufige Liste von Gläubigern, zu denen Banken und Sparkassen ebenso gehören wie der Staatsfonds Saudi-Arabiens, privates Sicherheitspersonal und die Berliner Anwaltskanzlei Schertz Bergmann, die Signa in Streitigkeiten mit Medien vertreten hat.

Saudischer Staatsfonds betroffen

Es gibt 273 Gläubiger der Signa Holding, von denen einige miteinander verflochten sind. Eine Gruppe sind die Finanzinstitutionen, darunter etwa der saudische Staatsfonds Public Investment Fund, das Schweizer Bankhaus Julius Bär, die Erste Group Bank aus Österreich, internationale Banken wie BNP Paribas und ABN Amro, aber auch deutsche Sparkassen. Insgesamt stehen mehr als ein Dutzend Banken auf der Gläubigerliste der Signa Holding. Neben den genannten sind das: Anadi Bank, Helaba, Kreissparkasse Göppingen, Raiffeisenbank Region Bad Leonfelden, Raiffeisenbank Seefeld-Leutasch-Reith-Scharnitz, Sparkasse Leipzig, Sparkasse Merzig-Wadern, Sparkasse Rhein-Nahe, Sparkasse Siegen, Sparkasse Südliche Weinstraße, Sparkasse Südwestpfalz und Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Gläubigerliste mache allerdings keine Angaben zum Betrag der Verbindlichkeiten.