Warnstreiks im Südwesten

Börsen-Zeitung, 12.7.2016 dpa-afx Ludwigsburg - In dem Tarifstreit bei Banken hat die Gewerkschaft Verdi einmal mehr auf Warnstreiks gesetzt. Etwa 800 Beschäftigte der Branche in Stuttgart und Karlsruhe hätten am Montag die Arbeit niedergelegt,...

Warnstreiks im Südwesten

dpa-afx Ludwigsburg – In dem Tarifstreit bei Banken hat die Gewerkschaft Verdi einmal mehr auf Warnstreiks gesetzt. Etwa 800 Beschäftigte der Branche in Stuttgart und Karlsruhe hätten am Montag die Arbeit niedergelegt, teilte Verdi mit. 400 von ihnen kamen den Angaben zufolge zu einer Protestkundgebung beim Stuttgarter Sitz der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Betroffen von den Warnstreiks waren unter anderem die LBBW, die L-Bank, Deutsche Bank und Commerzbank. Bereits seit Mittwoch gibt es im Südwesten Ausstände.Verdi fordert 4,9 % mehr Geld für die Bankbeschäftigten bei einer Laufzeit von einem Jahr und begründet dies mit der guten Konjunktur. Die Arbeitgeberseite hat bisher nur eine Erhöhung von 2,8 % in drei Stufen in 36 Monaten geboten. Sie verweist auf die angespannte Situation in der Branche wegen der EZB-Niedrigzinspolitik und hoher Regulierungskosten. Laut Verdi wäre dies umgerechnet auf die komplette Laufzeit ein Plus von weniger als 1 %.