PodcastNachhaltiges Investieren

Wie Nachhaltigkeitsbewertung objektiv werden soll

Ansätze zur Bewertung der Nachhaltigkeit eines Investments sind für Investoren oft schwer nachvollziehbar. Andreas Gintschel, Geschäftsführer von Effectual Capital, will subjektive Einschätzungen ausschließen. Im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ erklärt er seine Strategie.

Wie Nachhaltigkeitsbewertung objektiv werden soll

Die ganze Episode gibt es unter https://nachhaltiges-investieren.podigee.io/

Podcast

Wie subjektiv sind ESG-Bewertungen?

sar Frankfurt

Die Ansätze, mit denen die Nachhaltigkeit von Investments gemessen wird, sind nicht immer nachvollziehbar. Es herrsche große Unzufriedenheit, was Transparenz und Verständlichkeit angehe, beobachtet Andreas Gintschel, Geschäftsführer von Effectual Capital, einer 2022 gegründeten Tochter des Investment Office Perpetual Investors.

Viele Investoren stünden vor einem Dilemma: „Wir wollen diese Transformation begleiten, wir sollen das auch tun – entweder durch die Politik getrieben oder durch letztendlich die Eigentümer, die hinter uns stehen. Auf der anderen Seite finden wir das, was uns an Kriterien aufgezeigt wird, ein sehr großes Stückwerk, uneinheitlich, intransparent“, fasst er das Problem zusammen.

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Er stützt seinen Ansatz auf messbare Faktoren und bewertet externe Effekte. 15 Kriterien aus den Bereichen Umwelt und Soziales fließen in die Analyse bereits ein, weitere sollen hinzukommen. Dass die EU die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung ausweitet, sei mit Blick auf den datenbasierten Ansatz „fast ein Geschenk des Himmels“, sagt Gintschel im Podcast „Nachhaltiges Investieren“.

Für mehr Transparenz in Bewertungsfragen engagiert Effectual sich auch in der Value Balancing Alliance. Im Netzwerk schätzt Gintschel den Austausch mit Unternehmen der Realwirtschaft. Wo es Gemeinsamkeiten gibt, wann datenbasierte Bewertungsansätze an Grenzen stoßen und an welchen Stellen er die Finanzindustrie in der Pflicht sieht, erklärt er im aktuellen Podcast.