Strategieberatung

ZEB rekrutiert im großen Stil

Das Beratungshaus ZEB rekrutiert im großen Stil. Nach einem Umsatzplus von 8% im Vorjahr will die Gesellschaft in diesem Jahr 200 Leute einstellen, was einem Fünftel der Belegschaft entspricht.

ZEB rekrutiert im großen Stil

bn Frankfurt

ZEB wächst und will in diesem Jahr personell kräftig zulegen. Im vergangenen Jahr hat das auf den Finanzsektor spezialisierte Beratungshaus seinen Umsatz um fast 8% auf rund 191 Mill. Euro gesteigert, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 2020 hatte die in Münster ansässige Gesellschaft ihre Konzernerlöse um knapp 2% auf 177 Mill. Euro ausgeweitet bei einem von 8,2 Mill. auf 19,8 Mill. Euro erhöhten Jahresüberschuss, wie aus dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Ergebniszahlen für das vergangene Jahr legt das partnergeführte Unternehmen auf Anfrage nicht offen.

Für 2022 nimmt sich das Unternehmen, dem unter anderem Zusammenschlüsse im Sektor der Sparkassen und Volksbanken Beratungsmandate bescheren, „trotz erheblicher Unsicherheiten an den Märkten“  ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum vor. Zugleich kündigt die 1000 Mitarbeitende zählende Ge­sellschaft 200 Neueinstellungen an. 2022 würden „über 200 neue Young Professionals über unterschiedlichste Recruiting-Maßnahmen an das Unternehmen gebunden, umfassend qualifiziert in die unterschiedlichen Beraterteams integriert“, wird mitgeteilt. Im März vergangenen Jahres hatte sich das Haus laut Geschäftsbericht rund 160 Neueinstellungen vorgenommen.  Wachsen will das von derzeit 61 Partnerinnen und Partnern geführte Haus dabei „nicht nur“ in seinem Kernmarkt im deutsch-sprachigen Raum.

Die Zahlen der Gesellschaft passen ins Bild einer florierenden Beratungsbranche. So kündigte Clemens Koch, Leiter des 1700 Leute zählenden Bereichs Financial Services von PwC Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung, im vergangenen Jahr an, jährlich nicht weniger als 300 Leute einzustellen, was wie im Fall von ZEB knapp 20% der Belegschaft entspräche. Die Neueinstellungen hätten nichts mit dem Wirecard-Skandal zu tun, sondern mit dem Transformationsbedürfnis der Marktteilnehmer, betonte der Manager im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Die Fluktuation bezifferte er dabei auf einen niedrigen zweistelligen Prozentbereich.