WertberichtigtSay-on-Climate

Aktienrechtliches Neuland

Noch gibt es keine Welle an Klimavoten in deutschen Hauptversammlungen, doch das Thema sollte kein Unternehmen mehr kalt lassen.

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Say-on-Climate

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swa Frankfurt

Abstimmungen über die Klimastrategie börsennotierter Unternehmen sind international im Trend. Der maßgeblich vom britischen Hedgefonds-Manager Christopher Hohn angestoßenen Say-on-Climate-Initiative folgen inzwischen Investoren, Stimmrechtsberater sowie NGOs. In Deutschland versuchte sich im vergangenen Jahr das Spezialchemieunternehmen Alzchem als Eisbrecher, nun setzt sich Gea als Vorreiter in der Dax-Familie mit einem Klimavotum auf der Hauptversammlung 2024 in Szene. Dass gerade Gea ihre Aktionäre in die Klimastrategie einbezieht, ist ein logischer Schritt, verfolgt der Technologiekonzern doch seit Jahren ambitionierte Nachhaltigkeitsziele – auch mit Blick auf den Kundenkreis in der Lebensmittelindustrie. Ob die Say-on-Climate-Welle damit in Deutschland angekommen ist, bleibt abzuwarten. Nachahmern muss klar sein, dass sie aktienrechtliches Neuland betreten und ein Klimabeschluss bei allem guten Willen kein Selbstläufer ist. Doch mit dem Thema sollte sich jede Gesellschaft befassen, denn absehbar könnte hier auch der Gesetzgeber aktiv werden.

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