Geschäftsbericht

Aareal Bank legt Vergütung offen

Mitte kommender Woche legt die Aareal Bank ihren Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vor. Im Fokus steht unter anderem der Vergütungsbericht

Aareal Bank legt Vergütung offen

bn

Mittwoch, 30.3.:

Wenn die Aareal Bank Mitte kommender Woche ihren Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vorlegt, dürften sich nicht nur die Aktionärsaktivisten Petrus Advisers und Teleios Capital, sondern auch viele andere Investoren mit Interesse der Lektüre widmen. Nachdem der Immobilienfinanzierer auf der Bilanzpressekonferenz Ende Februar sein Gewinnziel heraufgeschraubt und zudem die Perspektive auf einen Verkauf oder Börsengang der Tochter Aareon eröffnet hat, wird sich mancher Investor nähere Erläuterungen zur künftigen Strategie erhoffen.

Im Fokus steht zudem die von den Aktionärsaktivisten als zu üppig kritisierte Vorstandsvergütung und da­mit der Vergütungsbericht. Das Modell zur Vorstandsvergütung hatten die Anteilseigner auf der Hauptversammlung im Frühjahr vergangenen Jahres durchrasseln lassen. Daraufhin hatte der Aufsichtsrat angekündigt, den Aktionären spätestens zur Hauptversammlung 2022 „einen angepassten Vorschlag“ zur Abstimmung vorzulegen. Für 2020 war den sechs Vorstandsmitgliedern eine Vergütung von insgesamt 9,9 Mill. Euro zuerkannt worden. Ferner wird das am Mittwoch zur Publikation anstehende Dokument mit Details zum Ergebnis im vergangenen Jahr aufwarten. Vorläufigen Angaben vom vergangenen Monat zufolge hat die im SDax präsente Gesellschaft 2021 ein Betriebsergebnis von 155 Mill. Euro eingefahren, nach einem Verlust von 75 Mill. Euro im Jahr davor. Die Konsensprognose hatte die Aareal Bank damit um 9 Mill. Euro überboten. Ins neue Jahr sei die Bank gut gestartet, hatte Finanzvorstand Marc Heß Ende Februar mit Blick auf das Neugeschäft, die Marge sowie die Refinanzierungsaktivitäten der Bank erklärt.