Donnerstag, 29.7.:

Nach dem Ertragssprung im Startquartal 2021 dürfte sich die Ergebnisdynamik bei Heidelberg Cement in den Folgemonaten fortgesetzt haben. Im Schnitt rechnen Analysten mit 1,23 Mrd. Euro Betriebsgewinn vor Abschreibungen, was auf vergleichbarer Basis einen Anstieg um 28 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 ergibt. Den Umsatz veranschlagen die Experten mit 4,92 Mrd. Euro nach 4,32 Mrd. Euro im Zeitraum April bis Juni 2020, als die Pandemie mancherorts zu einem drastischen Geschäftseinbruch führte. Im Startquartal war das Betriebsergebnis vor Abschreibungen in diesem Jahr um ein Drittel auf 538 Mill. Euro gestiegen. Auf vergleichbarer Basis waren es 38 % mehr.

Die Großbank UBS erwartet, dass die Zahlen für das zweite Quartal dem Dax-Titel neuen Schub verleihen. Die Investmentbank Jefferies rechnet damit, dass der operative Quartalsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen über die Durchschnittsschätzung der Marktexperten hinausgehen wird.

Von der Überschwemmungskatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist lediglich das Sand- und Kieswerk in Erfstadt-Bliesheim betroffen, ohne dass größere Schäden entstanden seien, wie ein Konzernsprecher mitteilte. Die Instandsetzung der Infrastrukturschäden dürfte zu einem Mehrbedarf an Baumaterialien führen und könnte die Verteuerung mancher Baustoffe weiter befeuern.