Genossenschaftsbanken

Die DZ Bank feiert am Ascher­mittwoch

Das Jahr 2021 ist dank eines Börsenbooms und geringerer Kreditrisikovorsorge für viele Banken gut gelaufen. Von der DZ Bank sind in der neuen Woche ebenfalls gute Geschäftszahlen zu erwarten.

Die DZ Bank feiert am Ascher­mittwoch

sto

Mittwoch, 2.3.:

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“, heißt es in dem bekannten Karnevals-Schunkellied. Doch bei der DZ Bank hört an diesem Tag der Spaß nicht auf. Die ersten Töchter des Zentralinstituts der deutschen Ge­nossenschaftsbanken haben schon hoffnungsfrohe Frühlingsboten ausgesendet. Insbesondere die Fondsgesellschaft Union Investment berichtete über ein Jahr, das vor Rekorden nur so strotzte: beim Neugeschäft, beim verwalteten Vermögen und beim Gewinn, der sich mit 1,24 Mrd. Euro zum Vorjahr fast verdoppelt hatte. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall verzeichnete endlich ein gutes Ergebnisplus. Der Versicherer R+V verkraftete die Jahrhundertflut im Rheinland und steigerte die Beitragseinnahmen. Und der Ratenkredit­spezialist TeamBank zeigte ein Ergebnis auf hohem Niveau. Angesichts des Börsenbooms und einer deutlich entspannten Situation bei der Kreditrisikovorsorge hatten auch schon andere Adressen der Bankenbranche erfreuliche Zahlen für 2021 gemeldet.

Bei der DZ Bank indes wäre es keine große Überraschung, wenn der Rekord aus dem Jahr 2014 von 2,9 Mrd. Euro im abgelaufenen Jahr überboten wurde – auch wenn die Co-Vorstandschefs Uwe Fröhlich und Cornelius Riese schon nach dem Halbjahresrekordgewinn von 1,83 Mrd. Euro sowie im Interview der Börsen-Zeitung bemüht waren, die Erwartungen zu dämpfen (vgl. BZ vom 31.12.2021). Eine Verdoppelung des Halbjahreswerts scheint aber nicht in Sicht zu sein.