Gesundheitskonzern

Fresenius hat zu kämpfen

Die Corona-Pandemie ist für Fresenius eine besondere Herausforderung. In der neuen Woche zieht der Konzern Bilanz für 2021, ebenso wie die Tochter Fresenius Medical Care.

Fresenius hat zu kämpfen

swa

Dienstag, 22.2.:

Fresenius und die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) sind von den Auswirkungen der Pandemie erheblich getroffen worden. FMC hat in hohem Maße zu kämpfen, weil chronisch Nierenkranke besonders gefährdet sind, schwer an Corona zu erkranken und häufiger an der Covid-19-Infektion sterben. Dadurch hat FMC eine große Anzahl ihrer Dialysepatienten verloren. Fresenius war in der Krankenhaussparte in Deutschland und Spanien von der Pandemie belastet, weil viele stationäre Behandlungen verschoben werden mussten. Beide Konzerne haben mit Sparprogrammen auf die Misere reagiert, FMC hat Ende des Jahres angekündigt, die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung forcieren zu wollen, um bis 2025 Einsparungen von 500 Mill. Euro zu erreichen. In dem Zusammenhang sollen 5000 von bislang 125000 Stellen weltweit wegfallen. Fresenius hatte zuletzt etwas Optimismus verbreitet, von Aufholeffekten im Klinik- und Pharmageschäft gesprochen und den Ausblick für 2021 sogar noch etwas erhöht. Der Dax-Konzern hat Einsparungen von 100 Mill. Euro von 2023 an versprochen. Am kommenden Dienstag geben beide Konzerne ihre Jahreszahlen bekannt.