Interbankenzins

Euribor dominiert bei Aktien-Swaps

Die Euro Short-Term Rate erfreut sich bei Aktien-Swap-Trades noch immer geringer Beliebtheit. Laut einer aktuellen Untersuchung bleibt der Euribor der dominante Referenzsatz im Segment.

Euribor dominiert bei Aktien-Swaps

xaw Frankfurt

Der Handel mit Euro-Aktien-Swaps hängt noch immer stark am Interbanken-Referenzzins Euribor. So zeigt eine Untersuchung des Post-Trade-Dienstleisters Osttra, eines Joint Ventures der Terminbörse CME und des Datenanbieters IHS Markit, dass sich die Euro Short-Term Rate bei Marktteilnehmern einer wesentlich geringeren Beliebtheit erfreut. Der seit Oktober 2019 verfügbare Zinssatz, der auf Transaktionen des unbesicherten Geldmarkts basiert, habe im August lediglich 10% des gesamten Trade-Volumens ausgemacht – der Rest sei auf den Euribor entfallen. Im bisherigen Jahresverlauf habe der Anteil der Short-Term Rate zwischen 3% und 19% geschwankt.

Der Euribor hat zwar noch bis mindestens 2025 Bestand. „Es lässt sich aber nicht leugnen, dass die Transition langsamer abläuft als erwartet“, sagt Holly Bamford, leitende Produktstrategin für Aktienderivate bei Osttra. „Der regulatorische Schritt weg von der Interbank Offering Rate und hin zu neuen Benchmark-Referenzsätzen hat in anderen Mainstream-Märkten reibungslos funktioniert“. Bei Zinsderivaten habe sich jedoch bereits eine langsamere Adoption gezeigt, dies werde nun auch erstmals für Aktien-Swaps ersichtlich.

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