ROHSTOFFE

Goldpreis setzt Aufschwung fort

US-Landwirte besorgt über Handelskrieg

Goldpreis setzt Aufschwung fort

dm Frankfurt – Negative Renditen in vielen Bereichen des Staatsanleihenmarktes, die Verunsicherung über die weitere Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie verschiedene geopolitische Spannungsherde haben auch am Dienstag dem Goldpreis Aufwind verliehen. Eine Feinunze Gold kostete im späten europäischen Handel 1 471,2 Dollar und damit 0,5 % mehr als am Vortag, ein Niveau, das letztmals im Mai 2013 erreicht worden war.Laut Suki Cooper, Gold-Analystin von der Standard Chartered Bank, hat der Preis Potenzial, auf über 1 500 Dollar je Feinunze zu steigen. Dies, obwohl die Nachfrage nach physischem Gold wohl etwas zurückgehen dürfte. Dies würde aber durch die Anlegernachfrage überkompensiert, so Analystin Cooper.Meldungen, wonach China die Käufe von US-Agrarprodukten zurückfahren könnte, haben auch am Dienstag für Verunsicherung gesorgt. So meldete Bloomberg, dass sich US-Landwirtschaftsverbände besorgt über mögliche Auswirkungen zeigten. Der Agrarsektor gilt als traditionell konservativ und als eine wichtige Wählergruppe für die Republikanische Partei und damit für US-Präsident Donald Trump. Der Preis für eine Tonne Sojabohnen notierte in Chicago zuletzt rund 0,1 % schwächer, nachdem er zu Wochenbeginn als Folge der Eskalation im Handelskonflikt auf ein Zweimonatstief gefallen war. Für ein Fass Öl der Sorte Brent Crude wurden zuletzt unverändert 59,84 Dollar bezahlt.