Die Analysten von Independent Research haben K+S von „Verkaufen“ auf „Halten“ hochgestuft und das Kursziel für die Aktie von 7 auf 9,60 Euro (aktuell: 9,16 Euro) angehoben. Der Geschäftsbericht für 2020 habe ein uneingeschränktes Testat erhalten, die Wertberichtigungen seien niedriger ausgefallen als ursprünglich im dritten Quartal gebucht. Vor dem Hintergrund, dass die BaFin die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung damit beauftragt habe, die Berichte für 2019 und das erste Halbjahr 2020 wegen zu niedriger bzw. später Wertberichtigungen zu prüfen, seien dies äußerst positive Nachrichten. Negativ aufgefallen sei, dass K+S das Ebitda-Ziel für 2020 verfehlt habe. Nach Ansicht der Analysten werden die Bilanz- und Verschuldungskennzahlen für 2021 aufgrund von zwei Transaktionen aber besser ausfallen als im Vorjahr. In der Folge verliere das stabilisierende Salzgeschäft für den Konzern zwar deutlich an Bedeutung, wodurch das Geschäftsmodell risikoreicher und volatiler werde. Allerdings hätten die Kalipreise scheinbar ihren Tiefpunkt erreicht.