Anleihemarkt

Renditen der Bundesanleihen steigen in ruhigem Handel

Renditen der Bundesanleihen steigen in ruhigem Handel nach Weihnachten. Grund ist der Konjunkturoptimismus. Aber der Handel ist doch recht dünn.

Renditen der Bundesanleihen steigen in ruhigem Handel

kjo Frankfurt

Die Hoffnungen der Marktakteure auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft haben die Bundrenditen am ersten Handelstag nach den Weihnachtsfeiertagen nach oben getrieben. Teilnehmer sprachen aber von einem ruhigen Handel, da sich viele Teilnehmer derzeit im verlängerten Weihnachtsurlaub befinden.

Der Grund für den Optimismus war die angekündigte Aufhebung der Quarantänepflicht für Einreisende nach China ab dem 8. Januar. Zudem erwarten deutsche Unternehmen einer Reuters-Umfrage zufolge im nächsten Jahr nur eine leichte Rezession. „Aktuell deutet vieles darauf hin, dass sich die Störungen allmählich abbauen: Frachtraten für Containerpreise nähern sich wieder den langjährigen Normalwerten, die Staus vor internationalen Häfen lösen sich langsam auf“, sagte Peter Adrian, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Die zehnjährige Bundrendite lag infolge des Konjunkturoptimismus im späten europäischen Handel bei 2,52% nach 2,39% am Freitag. Das Tageshoch war mit 2,53% nur geringfügig darüber.

Der Primärmarkt schließt seine Pforten für dieses Jahr. Es gab keine neuen Deals in größeren Volumina. Marktteilnehmer stellen sich auch darauf ein, dass dies in den verbleibenden Handelstagen zwischen Weihnachten und Silvester so bleiben wird. Das Funding von Staaten, supranationalen Adressen, Gebietskörperschaften und halbstaatlichen Institutionen sowie Unternehmen und Banken ist für dieses Jahr Anfang bis Mitte Dezember abgeschlossen worden.