„Goldene Aktien“

Draghi „schützt“ Unternehmen

Die scheidende italienische Regierung Draghi weitet die Maßnahmen zum Schutz einheimischer Unternehmen vor ausländischen Übernahmen aus.

Draghi „schützt“ Unternehmen

bl Mailand

Die scheidende italienische Regierung unter Mario Draghi hat die Schutzmaßnahmen für einheimische Unternehmen vor ausländischen Übernahmen weiter ausgeweitet. Ausländische Unternehmen, die italienische Gesellschaften erwerben wollen, müssen künftig die Regierung in Rom mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf über ihre Absichten informieren. Das Prozedere wird, unter Einbeziehung der zuständigen Ministerien, gestrafft. Draghi hat bestehende Schutzmaßnahmen im Rahmen sogenannter Goldener Aktien, die der Regierung Mitsprache bei „strategischen Assets“ gewähren, massiv verstärkt und etwa auf die Bereiche Energie, Telekommunikation, Banken, Versicherungen, Gesundheitssektor erweitert. Wurden 2019 erst 83 Projekte geprüft, waren es 2021 schon 496. Mehrere geplante Akquisitionen, vor allem von Seiten chinesischer Käufer, wurden verboten.

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