Coronakrise

Merkel schließt Impfpflicht aus

Mit einem gemeinsamen Appell an die Bevölkerung haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) versucht, der Corona-Impfkampagne wieder mehr Schwung zu geben. Eine Impfpflicht, wie sie in Frankreich oder...

Merkel schließt Impfpflicht aus

dpa-afx Berlin

Mit einem gemeinsamen Appell an die Bevölkerung haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) versucht, der Corona-Impfkampagne wieder mehr Schwung zu geben. Eine Impfpflicht, wie sie in Frankreich oder Griechenland geplant ist, soll es in Deutschland aber nicht geben, stellte Merkel nach einem Gespräch mit Spahn und dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, klar.

Merkel appellierte an alle, „die noch unsicher sind“: „Eine Impfung schützt nicht nur Sie, sondern auch immer jemandem, dem Sie nahestehen, der Ihnen wichtig ist, den Sie lieben.“ Eine Impfung bewahre nicht nur vor schwerer Krankheit, sondern auch vor den belastenden Beschränkungen des Alltags. „Je mehr geimpft sind, umso freier werden wir wieder sein, umso freier können wir wieder leben.“ Spahn sagte, was den Impfstoff angehe, gebe es keine Ausreden mehr: „Impfstoff ist genug da, Termine sind leicht zu bekommen.“ In Deutschland sind inzwischen 43% der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das Impftempo verlangsamt sich aber. Die Coronazahlen steigen seit gut einer Woche wieder an.