Welthandel

Neuer Indikator aus Kiel

„Früher, umfangreicher und spezifischer“ als herkömmliche Indikatoren: So bewirbt der Außenhandelsexperte Vincent Stamer die Neuerung aus dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Es handelt sich um den von Stamer entwickelten „Kiel Trade...

Neuer Indikator aus Kiel

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„Früher, umfangreicher und spezifischer“ als herkömmliche Indikatoren: So bewirbt der Außenhandelsexperte Vincent Stamer die Neuerung aus dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Es handelt sich um den von Stamer entwickelten „Kiel Trade Indicator“. Das ist ein neuartiges Barometer zur Vermessung des Welthandels. Stamer nutzt Schiffsdaten aus 500 Häfen und von den Weltmeeren, die der Datendienstleister Fleetmon erhebt. Um die mehr als 200000 Datenpunkte zu Position und Tiefgang von Containerschiffen auswerten zu können, setzt Stamer auf die Hilfe von Computeralgorithmen. Monat für Monat will das IfW Schätzungen zu Exporten und Importen von 75 Ländern und zur Entwicklung des Welthandels liefern. Für Deutschland zeigt der Kiel Trade Indicator im April ein weiterhin robustes Wachstum der Exporte an: Demnach haben die Ausfuhren zum Vormonat um ca. 2,6% zugelegt. Die Importe stagnierten. Bis zu den offiziellen Daten des Statistischen Bundesamts dauert es noch einen Monat. Markantes deutet der Indikator für China an: Nach dem anhaltenden Exportboom hat die Dynamik im Außenhandel im April deutlich nachgelassen.  

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