Lockdowns

Allen Krisen zum Trotz hat der weltweite Warenverkehr im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Doch die Aussichten für das laufende Jahr sind laut den Vereinten Nationen eher mau – es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer.

Wachsende Verzweiflung über Chinas hartes Corona-Regime versetzt die Bürger in nie dagewesene Proteststimmung. Der Pekinger Machtapparat muss reagieren – doch ein Ausweg aus dem Kontrollverlust lässt sich nicht erkennen. Beobachter und Ökonomen spielen die Aussicht auf chaotische Monate durch.

In Chinas Großstädten ziehen Lockdown-Maßnahmen gerade massiv an. An der Börse aber spekuliert man über eine Lockerung der Restriktionen.

Den Umsatzrückgang in dem wichtigen Markt um ein Drittel begründet der Vorstand mit den Lockdowns. Für Nord- und Lateinamerika wächst die Zuversicht.

Das wohlgefüllte Auftragsbuch kann zur Belastung werden, weil sich Orders mit schlechten Konditionen angehäuft haben. Die nächsten Quartale werden zum Härtetest für Healthineers.

Im zweiten Quartal verkauft das Unternehmen 16 Prozent weniger Pkw. Das liegt an der Knappheit von Material und den Lockdowns in China. Dort sinken die Auslieferungen sogar um ein Viertel. Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer.

Die Aussicht auf mehr und länger dauernde Lockdowns in China und deren mögliche Folgen für die Konjunktur haben am Montag die Aktienmärkte und die Ölpreise gedrückt.