Ampel findet einen neuen Zankapfel
Kindergeld
Ampel findet einen neuen Zankapfel
wf Berlin
Gerade hat sich die Ampel-Koalition mühsam auf den Haushalt 2024 geeinigt, da wird wieder gestritten. Der Zankapfel heißt diesmal Kindergeld. SPD und Grüne verlangen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) eine Erhöhung, weil der steuerliche Kinderfreibetrag in einem letzten Schritt 2024 noch einmal steigt. Es muss sein, denn das Existenzminimum muss steuerfrei bleiben. Dies gebietet die Verfassung. Kinder sind kein Sozialfall, sondern werden bei der steuerlichen Leistungsfähigkeit berücksichtigt. SPD und Grüne beklagen nun die naturgemäß stärkere Entlastung der oberen Einkommen als ungerecht und fordern auch eine Erhöhung des Kindergelds. Dabei vergessen sie: Das Kindergeld hatte die Ampel 2023 wegen der Energiekrise so kräftig erhöht, dass es die 2024 anstehenden Freibetragserhöhung übersteigt. Erstaunlich ist, dass SPD und Grüne nachkarten, obwohl sie alle Schritte mit dem Inflationsausgleichsgesetz beschlossen haben. Wer die milliardenschwere Kindergeld-Rechnung aus dem gerade so gestopften Haushalt 2024 bezahlen solle, bleibt zudem ihr Geheimnis.