Zahlungsverkehr

Bargeld stinkt doch nicht

Corona hat Kartenzahlungen einen kräftigen Schub gegeben. Doch der Trend setzte sich nicht fort.

Bargeld stinkt doch nicht

wbr

Weg mit Münzen und Scheinen, das war die Devise in der Hochzeit von Corona. Bloß nichts anfassen, was andere in den Händen hatten. Corona hat seinen Schrecken verloren und vielleicht hat sich auch herumgesprochen, dass Kontaktinfektionen bei der Übertragung keine Rolle spielen. Keine Angst also vor Münzen und Scheinen. Dazu passt, dass der Trend zu Kartenzahlungen und Mobile Payment gestoppt scheint. Im Supermarkt hat sich der Anteil der Barzahlungen auf 40% eingependelt, so eine Umfrage der ING. Kontaktlose Kartenzahlungen und Mobile Payment sind zwar schneller als Bargeld, doch viele Menschen zahlen weiter lieber Cash. Noch geht das, denn Bargeld wird in Deutschland noch grundsätzlich überall akzeptiert. Anders als beispielsweise in Schweden. Doch der Trend weg vom Bargeld dürfte sich dennoch fortsetzen, auch ohne Sondereffekte wie Corona. Denn die Umfrage zeigt auch, dass überwiegend Menschen ab 50 Jahren bar zahlen. Es ist also der demografische Effekt, der Bargeld auf Dauer den Garaus machen kann.

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