Ein Krieg kennt keine Sieger, heißt es. Auf echte Kriege wie den in der Ukraine trifft das zu. In einem Krieg der Worte bzw. der Tweets sieht es zuweilen anders aus. So dürfte das zweitägige Scharmützel, das sich Elon Musk mit Apple über Social Media geliefert haben, Sieger auf beiden Seiten hervorgebracht haben. Der Streit, so es denn einer war, ist im Eiltempo beigelegt worden. Am Ende ging Musk mit Apple–Chef Tim Cook friedlich durch den Apple Park und twitterte darüber. Für Musk ist das hilfreich, weil sich bereits Werbekunden angesichts seines rabiaten Vorgehens in den ersten Wochen als Twitter-Eigner von der Plattform abgewandt hatten. Nach dem Frieden mit Apple könnten nun auch andere Konzerne zurückkehren. Und für den iPhone-Konzern kam der Online-Disput ebenfalls zu einem günstigen Zeitpunkt. Jedenfalls gibt es von den Arbeitsbedingungen beim Auftragsfertiger Foxconn bis zum verfehlten iPhone-Produktionsziel im Weihnachtsquartal einige Themen, die Cook unangenehmer gewesen sein dürften als das Gezwitscher von Musk.