Sparerfreibetrag

Keine Stimme für den Anleger

Die Forderung des DDV nach einem höheren Sparerfreibetrag ist überfällig und berechtigt. Nur findet diese Forderung bei den großen Parteien kein Gehör.

Keine Stimme für den Anleger

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Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat in einem Fünf-Punkte-Papier die Wünsche an die neue Bundesregierung formuliert (siehe Seite 3). DDV-Vorstand Henning Bergmann hat vollkommen recht, wenn er für Deutschland eine Verbesserung der Investmentkultur und eine Berücksichtigung der Interessen von Anlegern und Sparern fordert. Denn wer Vorsorgesparen fördern will, tut dies am besten und einfachsten, wenn er den Sparerfreibetrag oder Sparerpauschbetrag deutlich erhöht. Zum Beispiel wieder auf 3000 Euro je Person, wie es der DDV nun fordert. Solch eine Maßnahme ist in der Tat längst überfällig! Auch klar ist, dass eine Finanztransaktionssteuer die Altersvorsorge erschwert, genauso wenn Verluste nicht mehr vollständig mit Gewinnen verrechnet werden können. Die Besserung der Bedingungen für Vorsorgesparer wäre nicht schwer. Doch hat der Anleger bei den großen Parteien, und insbesondere auch bei den Protagonisten fürs Kanzleramt Scholz, Laschet und Baerbock, offensichtlich keine Stimme. Beim Triell war vom Sparer jedenfalls nicht die Rede.