Salzgitter

Neue Strategie lässt Fragen offen

Der Umstieg auf die Produktion von CO2-armem Stahl ist für die Salzgitter AG das derzeit mit Abstand wichtigste Vorhaben. Es geht auch für Deutschlands zweitgrößten Stahlkocher um die langfristige Sicherung der Existenz.

Neue Strategie lässt Fragen offen

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Der Umstieg auf die Produktion von CO2-armem Stahl ist für die Salzgitter AG das derzeit mit Abstand wichtigste Vorhaben. Es geht auch für Deutschlands zweitgrößten Stahlkocher um die langfristige Sicherung der Existenz. Die Dekarbonisierung wie nun angekündigt zu beschleunigen folgt ambitionierteren Klimaschutzvorgaben der Politik und damit einhergehend ehrgeizigeren Anforderungen aus Industriebranchen. CO2-Zertifikate verteuern sich, immer mehr Kunden sehen einen Mehrwert in grünem Stahl. Für Salzgitter bietet sich die Chance, in Kooperationen mit Kunden und Lieferanten Vorreiter einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zu sein. Die neue Strategie belegt diese Ambition. Und die Voraussetzungen sind günstig in Anbetracht hoher Stahlpreise, der Wertentwicklung der Aurubis-Beteiligung, der Sicherung eines Großteils der für 2021 bis 2030 benötigten CO2-Zertifikate zu einem vergleichsweise günstigen Zeitpunkt sowie der soliden bilanziellen Verfassung. Detailinformationen zu Investitionen, Wachstums- und Renditezielen im Zuge der Strategie 2030 sollten aber bald folgen.