China

Zum Affen gemacht

Chinas Krankheitsschutzbehörde CCDC kennt bei der Einschätzung der Gefährlichkeit der Corona-Omikron-Variante keine Grenzen und zieht nun auch in den Krieg gegen das Affenpocken-Virus.

Zum Affen gemacht

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Chinas Krankheitsschutzbehörde CCDC kennt bei der Einschätzung der Gefährlichkeit der Corona-Omikron-Variante keine Grenzen und zieht nun auch in den Krieg gegen das Affenpocken-Virus. Jetzt wurde der erste Fall in China identifiziert und in seltsam ausschweifenden Details offiziell dargestellt: Importeur ist ein junger Chinese, der aus Spanien eingereist war und zuvor in Berlin homosexuellen Geschlechtsverkehr hatte. Was jetzt? Der Chef-Epidemiologe der CCDC, Wu Zunyou, weiß Rat und verbreitet diesen auf dem chinesischen Twitter-Kanal Weibo: „Um eine mögliche Affenpocken-Infektion zu verhindern und als Teil eines gesunden Lebensstils empfehlen wir, jeglichen direkten Hautkontakt mit Ausländern zu vermeiden.“ Man muss Chinas Netzgemeinde zugutehalten, dass sie das „Ausländer-Berührverbot“ der CDCC gebührend lächerlich gemacht hat. Die Kommentarfunktion für den Weibo-Eintrag wurde aber gesperrt. Es muss ja nicht jeder dem CDCC-Experten persönlich sagen, dass er sich zum Affen gemacht hat.

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