Deutsche Telekom

Fortsatz der „Wachstumsstory“

Nach einem guten Start in das Jahr hat die Deutsche Telekom ihre Prognose für 2021 leicht angehoben. Außerhalb des wichtigsten Marktes USA soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda AL) bei rund 14,4...

Fortsatz der „Wachstumsstory“

Nach einem guten Start in das Jahr hat die Deutsche Telekom ihre Prognose für 2021 leicht angehoben. Außerhalb des wichtigsten Marktes USA soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda AL) bei rund 14,4 Mrd. Euro liegen, wie der Dax Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Beim freien Mittelzufluss (FCF AL) sollen es nun rund 3,6 Mrd. Euro sein. Das sind jeweils 100 Mill. Euro mehr als bislang.

Auch konzernweit sollen operatives Ergebnis und der Mittelzufluss leicht über den bisherigen Zielen liegen. Beim freien Mittelzufluss bedeutet das eine Höhe von mehr als 8 Mrd. Euro statt nur „rund“ 8 Mrd., beim operativen Ergebnis ein Wert von über 37 Mrd. Euro statt nur „rund“ 37 Mrd. Bereits zuvor hatte die amerikanische Tochter T-Mobile US ihre Prognose angehoben.

In den ersten drei Monaten des Jahres konnte die Deutsche Telekom ihren Umsatz um knapp ein Drittel auf 26,4 Mrd. Euro erhöhen. Aus eigener Kraft – also ohne die Übernahme von Sprint in den USA und Währungseffekte – sei der Konzern um 7,1% gewachsen, hieß es.

Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 41,3% auf 9,2 Mrd. Euro. Auch hier wäre das organische Wachstum mit 8,3% deutlich kleiner ausgefallen. „Kundenzahlen und Finanzkennzahlen bleiben auf Kurs – auf beiden Seiten des Atlantiks“, sagte Finanzvorstand Christian Illek laut Mitteilung, „Wir halten das Tempo und setzen unsere Wachstumsstory fort“. Damit konnte die Telekom mehr vorweisen als Analysten auf dem Zettel hatten.

Den Löwenanteil der Erlöse und des operativen Ergebnisses steuerten dabei die Vereinigten Staaten nach der Übernahme des Rivalen Sprint bei: So stieg der Umsatz dort um 77,4% auf 19,9 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis war mit 6,9 Mrd. Dollar fast doppelt so hoch wie noch im Vorjahresquartal. Für das laufende Jahr werden wie von T-Mobile-US-Chef Mike Sievert bereits angekündigt nun Synergien von bis zu 3,1 Mrd. Dollar erwartet – 100 Mill. Dollar mehr als zuvor prognostiziert.

Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss der Bonner lag insgesamt bei 1,2 Mrd. Euro und damit gut 6,5% unter dem Vorjahresniveau. Dies lag unter anderem an höheren Abschreibungen und Zinsaufwendungen. Inklusive Sondereffekten stieg der Nettogewinn der Telekom um 2,2% auf 936 Mill. Euro.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.