Leasing

Grenke-Vorstandschefin geht

Die Vorstandsvorsitzende des Leasingunternehmens Grenke, Antje Leminsky, verlässt das Unternehmen. Wie der Finanzdienstleister am Montag Abend mitteilte, habe sich Leminsky „aus persönlichen Gründen“ entschieden, den Posten mit Wirkung Ende Juni...

Grenke-Vorstandschefin geht

Die Vorstandsvorsitzende des Leasingunternehmens Grenke, Antje Leminsky, verlässt das Unternehmen. Wie der Finanzdienstleister am Montag Abend mitteilte, habe sich Leminsky „aus persönlichen Gründen“ entschieden, den Posten mit Wirkung Ende Juni aufzugeben. Der Aufsichtsrat hat Michael Bücker zum Nachfolger ernannt. Er wird die Aufgabe einen Monat nach Leminskys Abschied antreten, also Anfang August. Bücker, Jahrgang 1962, war zuletzt als Vorstandsmitglied in der Bayerischen Landesbank verantwortlich für Corporates and Markets. Zuvor war er Vorstandssprecher der Commerz Real gewesen.

Grenke-Aufsichtsratschef Ernst-Moritz Lipp dankte Leminsky „für ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahren.“ Der Aufsichtsrat bedauere sehr, dass sie das Unternehmen verlassen werde. „Besonderer Dank gilt ihrem sehr engagierten Einsatz bei der Abwehr des Shortseller-Angriffs“, erklärte Lipp. Im September 2020 hatte die Investorengruppe Viceroy Research um den Leerverkäufer Francis Perring die Grenke AG unter anderem der Bilanzfälschung und der Beihilfe zur Geldwäsche bezichtigt. Im Februar 2021 veröffentlichte Grenke den Zwischenstand der laufenden Sonderprüfung durch den Wirtschaftsprüfer Mazars, der von der Finanzaufsicht BaFin beauftragt worden war. Darin wurden einige Punkte kritisch angemerkt, etwa was die bilanzielle Behandlung von Franchiseunternehmen angeht. Vor einem Monat erhielt die Grenke AG von KPMG uneingeschränktes Testat für ihren Konzernabschluss 2020.

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