Versicherer

Axa will Adidas-Managerin in den Vorstand holen

Axa Deutschland will die Adidas-Managerin Stephanie Peterson (37) in den Vorstand holen. Die gebürtige Amerikanerin und Digital-Expertin soll das Ressort Kundenmanagement übernehmen und sich um alle Brand- und Vermarktungsthemen kümmern.

Axa will Adidas-Managerin in den Vorstand holen

ak

 Axa Deutschland will die Adidas-Managerin Stephanie Peterson (37) in den Vorstand holen. Die gebürtige Amerikanerin und Digital-Expertin soll das Ressort Kundenmanagement übernehmen und sich einer Mitteilung zufolge um alle Brand- und Vermarktungsthemen, die digitale Interaktion mit Kunden und Vertriebspartnern, Bankpartnerschaften und Unternehmenskommunikation kümmern. Peterson soll spätestens zum Jahresbeginn 2022 bei Axa anfangen und zunächst Generalbevollmächtigte werden. Die BaFin verlangt Branchenkenntnis, bevor sie der Bestellung in einen Versicherungsvorstand zustimmt. Bei Adidas hat Peterson seit 2018 das Online-Geschäft aufgebaut. Zuvor war sie knapp sechs Jahre als Marketing-Chefin in der Geschäftsführung des österreichischen Fitnessspezialisten Runtastic, der 2015 von Adidas übernommen wurde. Peterson übernimmt das Kunden-Ressort bei Axa von Beate Heinisch (52). Die frühere Allianz-Managerin bleibt im Vorstand von Axa Deutschland, wechselt aber jetzt auf den Posten der Chief Operating Officer. Sie löst zum Jahresende Klaus Endres (45) ab, der – wie bereits seit einigen Monaten bekannt ist – in den Konzernvorstand der R+V wechselt. Der neunköpfige Vorstand von Axa Deutschland wird dann zu einem Drittel mit Frauen besetzt sein. Neben Heinisch und künftig Peterson gehört Sirka Laudon seit 2019 dem Gremium an. Auch sie hatte zuvor keine Erfahrung in der Versicherungswirtschaft. Die Personalvorständin war zuvor bei Otto, Axel Springer und der Deutschen Bahn tätig. Charakteristisch für die deutsche Axa-Führung waren in den vergangenen Jahren die kurzen Verweildauern im Vorstand. Länger als Vorstandschef Alexander Vollert, der 2016 von der Allianz kam, ist nur Lebensversicherungschef Thilo Schumacher im obersten Management vertreten. Auch der scheidende Endres war nur drei Jahre dabei.