Chief Executive Officer

Chris Allen übernimmt das Ruder bei Quintet

Die Private-Banking-Gruppe Quintet bekommt einen neuen Chef, den langjährigen HSBC-Manager Chris Allen. Chief Executive Officer Jakob Stott nimmt gut zwei Jahre nach Amtsantritt seinen Hut.

Chris Allen übernimmt das Ruder bei Quintet

bn

Die Private-Banking-Gruppe Quintet bekommt einen neuen Chef. Sofern die Aufsichtsbehörden zu­stimmen, wird Anfang Juli Chris Allen das Ruder übernehmen. Chief Executive Officer Jakob Stott hat sich gut zwei Jahre nach Amtsantritt dazu entschieden, „seine Position zur Verfügung zu stellen und das Unternehmen nach einer kurzen Übergangszeit zu verlassen“, wie die in Luxemburg ansässige und in Deutschland mit Merck Finck vertretene Gesellschaft am Donnerstag mitteilte.

Verlust weitet sich aus

Im vergangenen Jahr haben die von Quintet verwalteten Private-Banking-Mittel zwar von knapp 58 auf gut 65 Mrd. Euro angezogen. Zugleich weitete die Gruppe infolge hoher Betriebskosten sowie Belastungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ihren Nettoverlust indes von 20 Mill. auf 110 Mill. Euro aus.

Allen werde Quintet „in die nächste Phase des langfristigen Wachstums führen“, wie es nun heißt. Der Manager bringt den Angaben zufolge 30 Jahre Erfahrung im Finanzbereich mit. Die zurückliegenden 15 Jahre ist er dabei für HSBC tätig gewesen, zuletzt als Head of Global Private Banking für Europa, den Nahen Osten und Afrika.

In dieser Position habe er Aktivitäten in 20 Märkten mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 150 Mrd. Euro verantwortet, teilt Quintet mit. Vor seinem Eintritt bei HSBC hatte Allen neben anderem als Executive Director von Colliers Capital am Ausbau der Fondsverwaltungssparte dieser Gesellschaft ge­arbeitet.