Idealismus gehört zum Geschäft: „Weltweit eine lebens­werte Zukunft auf einem gesunden Planeten zu ermöglichen“ – so beschreibt Christiane Laibach, im Vorstand der KfW für internationale Finanzierung verantwortlich, auf dem Profil des Netzwerks Linkedin­ ihr Ziel. Für ein Förderinstitut, das über die Entwicklungsbank die internationale Zusammenarbeit der Bundesrepublik koordiniert und über die Tochter DEG Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländer begleitet, ist eine Prise Idealismus wohltuend. Ebenso wichtig ist eine Prise Pragmatismus, wenn die Bank die vielschichtigen politischen Vorstellungen in der Entwicklungszusammenarbeit erfüllen muss. Und dann fällt noch die Ipex-Bank, die im Konzern die Export- und Projektfinanzierung betreut, in ihren Beritt.

Eine Managerin, die sich auf dem Fahrrad durch den Frankfurter Verkehr zur Arbeit schlängelt, ist mit Klimaschutz sicher ebenso vertraut wie mit der richtigen Balance in unübersichtlichen Situationen. Im Vorstand ist sie seit Juni vertreten, doch sie kennt die KfW schon lange. Bereits 1990 kam die gelernte Bankkauffrau und diplomierte Volkswirtin als Trainee zur KfW, war unter anderem jeweils als Projektmanagerin sowohl für Exportfinanzierung als auch für Entwicklungszusammenarbeit verantwortlich und hat für die KfW Ipex-Bank und für die DEG in der obersten Führungsetage gewirkt, zuletzt als Vorsitzende der Geschäftsführung der DEG.

Für die ideellen Ziele sollten, so betont sie im Einklang mit dem Zeitgeist, auch private Investoren Kapital mobilisieren. Für ein persönliches Ereignis müssen derweil hingegen 60 Kerzen mobilisiert werden. Am Dienstag feiert sie Geburtstag.