Mähdrescher-Weltmarktführer

Claas wechselt den Chef

Der Weltkonzern aus der ostwestfälischen Provinz spürt die Folgen des Kriegs in der Ukraine deutlich. Jetzt geht auch noch der CEO.

Claas wechselt den Chef

ak

Führungswechsel beim Landmaschinenhersteller Claas: Bereits zum 1. April bekommt der weltweit tätige ostwestfälische Familienkonzern einen neuen CEO. Jan-Hendrik Mohr tritt die Nachfolge von Thomas Böck an, der das Unternehmen verlässt, um sich „neuen Aufgaben zu widmen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Gesellschafter äußerten ihr Bedauern über den Abschied. Böck, Jahrgang 1971, war gut 16 Jahre für Claas tätig, davon knapp vier Jahre als Vorstandschef. Sein Abschied fällt in eine nicht einfache Zeit. Die Märkte Russland und Ukraine sind wichtig für den Konzern, der zuletzt knapp 5 Mrd. Euro umsetzte. Doch die Sachanlagen des Werkes im russischen Krasnodar hat Claas im Geschäftsjahr 2022 (30.9.) abgeschrieben und eine Wertminderung von 41 Mill. Euro verbucht. Der Krieg und hohe Materialpreise haben das Ergebnis 2022 schwer belastet.

Böcks 58-jähriger Nachfolger ist ein Urgestein des Mähdrescherproduzenten. Der Diplom-Ingenieur Mohr ist seit 38 Jahren bei Claas, seit 2008 gehört er der Konzernleitung an.

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