Pharmakonzern

GSK wirbt Burberry CFO ab

Die derzeitige Finanzchefin des britischen Modeherstellers Burberry, Julie Brown, wechselt in gleicher Funktion zum ebenfalls britischen Pharmakonzern GSK.

GSK wirbt Burberry CFO ab

lis/Bloomberg – Die derzeitige Finanzchefin des britischen Modeherstellers Burberry, Julie Brown, wechselt in gleicher Funktion zum ebenfalls britischen Pharmakonzern GSK. Sie folge damit auf Iain Mackay, der im Mai 2023 den Konzern verlassen wolle, teilte GSK am Montag in London mit. Bereits im April solle Brown bei dem Pharmakonzern anfangen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sie ihren Posten im Verwaltungsrat des Pharmakonzerns Roche aufgibt, wie die Schweizer ebenfalls am Montag mitteilten.

Brown sei eine „hoch angesehene Finanzvorständin mit umfassender Erfahrung in den Bereichen Biopharma und Medizintechnik“, hieß es von GSK. Für die 60-jährige Managerin ist die Pharmabranche kein Neuland, vor ihrer Zeit bei der für ihr typisches Karomuster bekannten Luxusmarke Burberry war sie für den Pharmakonzern AstraZeneca sowie das Medizintechnikunternehmen Smith and Nephew tätig.

An der Spitze von GSK stehen dann künftig zwei Frauen, neben Brown als CFO Emma Walmsley als CEO – ein Meilenstein in einer von Männern dominierten Branche. „Julie ist eine sehr erfahrene CFO mit einem enormen Verständnis des Biopharma-Sektors“, ließ sich Walmsley in einer Erklärung zitieren. Brown ist die vorläufig letzte in einer Reihe von ehemaligen AstraZeneca-Managern, die das Unternehmen GSK in dem Kraftakt unterstützen sollen, den Fokus stärker auf verschreibungspflichtige Medikamente und Impfstoffe zu legen. Dieser strategische Schwenk kommt auf Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management zustande. Unter Walmsleys Führung hat der Arzneimittelhersteller im Juli seine Consumer-Health-Sparte ausgegliedert, um die Perspektiven beider Unternehmen zu stärken.

Nach Angaben von GSK erhält Brown ein jährliches Grundgehalt von 915335 Pfund, einen jährlichen Bonus und eine Zuteilung von Leistungsaktien im Wert von schätzungsweise 1,8 Mill. Pfund, was unterm Strich etwa der derzeitigen Vergütung von Amtsinhaber Mackay entspricht.

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