Silke Stremlau, in der aktuellen Legislaturperiode Vorsitzende des Sustainable-Finance-Beirats der Bundesregierung, wird sich in den kommenden Monaten ganz der Arbeit in dem Gremium widmen. Das teilte Stremlau über das Karrierenetzwerk Linkedin mit. Sie wolle ihre „volle Kraft und Energie“ für den Beirat einsetzen. Möglich mache den Schritt ein „Senior Fellowship“ der Stiftung Mercator.

Laut Stremlau handle es sich dabei um „eine Art Stipendium für Führungskräfte“. Dieses sei zeitlich befristet und könne einen Zeitraum von bis zu einem Jahr abdecken und soll auch Raum für Forschungsfragen lassen. Bisher übte Stremlau die Tätigkeit für den Beirat neben ihrem Hauptberuf als Vorstand der Hannoverschen Kassen aus. Der Beirat hat 33 Mitglieder, die u.a. für Banken und Unternehmen sowie in der Forschung tätig sind.

Die Vorsitzende des Sustainable-Finance-Beirats hatte erst zu Beginn dieses Jahres öffentlich gemacht, dass sie die Position als Vorstand der Hannoverschen Kassen aufgeben werde. Dort soll im August Jana Desirée Wunderlich übernehmen. Die Bankkauffrau, Immobilienfachwirtin und Betriebswirtin ist nach Unternehmensangaben seit 20 Jahren in den Hannoverschen Kassen tätig, davon seit vielen Jahren als Leiterin der Kapitalanlage.

Bei der Pensionskasse steht die 1976 geborene Stremlau seit fast sechs Jahre an der Spitze. Zuvor hatte sie bei der ESG-Ratingagentur Imug gearbeitet, wo sie den Bereich Nachhaltigkeit aufgebaut und geleitet hat.