Rainer Baake

Sonder­beauftragter für Namibia-Kooperation

Die deutsch-namibische Klima- und Energiekooperation für grünen Wasserstoff soll fliegen. Rainer Baake kümmert sich nun für Robert Habeck darum.

Sonder­beauftragter für Namibia-Kooperation

wf

Der frühere Energiestaatssekretär und Grünen-Politiker Rainer Baake (66) ist Sonderbeauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für die deutsch-namibische Klima- und Energiekooperation. Baake soll für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Kooperationsabkommen mit Namibia für grünen Wasserstoff umsetzen und berät dazu die namibische Regierung. Dies teilte das Ministerium in Berlin mit. Das Abkommen hatte Habeck Ende März mit Energieminister Tom Alweendo geschlossen.

Baake bereist nach Angaben des Ministeriums derzeit für zehn Tage Namibia. Präsident Hage Geingob habe ihn empfangen. Zuvor habe Baake an einer Kabinettssitzung teilgenommen. In seinen Gesprächen sei es vor allem um die Umsetzung des von Namibia geplanten Projekts zur Herstellung grünen Ammoniaks im Süden des Landes gegangen. „Namibia wird grünes Ammoniak produzieren, das wir in Deutschland für die Dekarbonisierung unserer Industrie dringend benötigen“, erklärte Baake. Deutschland ist der größte Verbraucher von Ammoniak in Europa. Derzeit wird Ammoniak auf Erdgasbasis hergestellt. Baake war von 2014 bis 2018 unter Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) beamteter Staatssekretär für Energie und bereits von 1998 bis 2005 Staatssekretär im Bundesumweltministerium bei Jürgen Trittin (Grüne). 2006 bis 2012 war er Bundesgeschäftsführer des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes Deutsche Umwelthilfe und Direktor der Initiative Agora Energiewende.

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