EU-Bankenregulierung

Zwei Deutsche leiten Bankenlobby in Brüssel

Als EU-Parlamentarier hat Peter Simon die EU-Finanzmarktregulierung mitgeprägt. Nun vertritt er die Interessen der Branche in Brüssel – zusammen mit einer anderen Deutschen.

Zwei Deutsche leiten Bankenlobby in Brüssel

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Die Interessenvertretung des europäischen Bankensektors in Brüssel bekommt eine deutsche Doppelspitze. Peter Simon, Geschäftsführer des Weltinstituts der Sparkassen (WSBI) und der Europäischen Bankenvereinigung (ESBG), leitet ab sofort den Branchendachverband EBIC. Neue Vizepräsidentin ist Nina Schindler, Geschäftsführerin der Europäischen Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB).

Im European Banking Industry Committee (EBIC) haben sich mehrere europäische Verbände der Kreditwirtschaft zusammengeschlossen. Es besteht seit 2004. Einer Mitteilung zufolge löst Simon dort Wim Mijs ab. Der Niederländer ist Chef des Europäischen Bankenverbands (EBF).

Von 2009 bis 2019 prägte Simon die EU-Finanzmarktregulierung mit. Er war federführend an der Reform der Eigenkapitalregeln und der Entwicklung des Einlagensicherungssystems beteiligt. Seit 2020 ist er Bevollmächtigter des Sparkassenverbands DSGV.