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Risikoappetit der Anleger nimmt im September zu

20,9 Mrd. Euro in Fonds investiert

Risikoappetit der Anleger nimmt im September zu

ars Frankfurt – Die Entspannung an den Kapitalmärkten hat nach den angekündigten Maßnahmen der Notenbanken in den USA und Europa im September angehalten. Der Risikoappetit der Anleger nahm zu. Aktienfonds sahen Zuflüsse von 1,9 Mrd. Euro. Das geht aus der September-Analyse der Mittelflüsse bei den Fonds in Europa durch Morningstar hervor. Fonds verzeichneten in Europa Nettozuflüsse von 20,9 Mrd. Euro. Insgesamt kamen die Fonds im dritten Quartal damit auf Neugelder von 54,2 Mrd. Euro. Ein Zeichen für den wachsenden Risikoappetit waren die Abflüsse von 18,3 Mrd. Euro aus den Geldmarktfonds.Auf den Kauflisten der Anleger standen erneut Rentenprodukte. Anleger investierten netto 15,9 Mrd. Euro neu in Fixed-Income-Fonds. Im Zeitraum von Juli bis September sammelten die Fonds 53,3 Mrd. Euro ein. Das waren die höchsten Zuflüsse in Bonds-Fonds seit 2007. Bei den Aktienprodukten stießen Aktienfonds mit Schwerpunkt Large-Cap-Aktien der Eurozone auf ein wachsendes Interesse der Anleger. Mit einem Volumen von 506 Mill. Euro verzeichnete diese Morningstar-Kategorie seit dem ersten Quartal 2011 erstmals wieder ein positives Quartal. Dank des wachsenden Risikoappetits waren auch Schwellenländer-fonds gefragt. Die Globalen-Emerging-Markets-Fonds meldeten im September Zuflüsse von 1,4 Mrd. Euro. Im gesamten dritten Quartal waren es rund 1,8 Mrd. Euro. Beliebtester Schwellenländerfonds war der Aberdeen Global Emerging Markets Equity Fund, in den Anleger netto 1,6 Mrd. Euro in den ersten drei Quartalen 2012 investierten.