Die Verschlechterung der Pandemiesituation hat zunächst am Aktienmarkt belastet. Auch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell über eine sehr vorsichtige Rückführung der geldpolitischen Unterstützung nach Erholung der Wirtschaft wurden negativ bewertet. Der Dax fiel bis auf 14423 Punkte, legte dann aber im Verlauf wieder zu und schloss 0,1% leichter auf 14621 Punkten. Mit 14804 Punkten hatte der deutsche Leitindex vor einer Woche, getrieben von starken Autowerten, eine neue Bestmarke erreicht. Der MDax verzeichnete mit einem Minus 0,6% leichte Verluste und beendete den Handel bei 31322 Punkten.

Dem Rohrleitungsbauer Friedrich Vorwerk ist ein erfolgreiches Börsendebüt gelungen. Die Aktie beendete den ersten Handelstag mit 47,68 Euro, ein Plus von 6% gegenüber dem Ausgabepreis von 45 Euro. Der Börsengang hat ein Volumen von 414 Mill. Euro. Davon gehen lediglich 90 Mill. Euro an das Unternehmen selbst, die in das Geschäft mit Wasserstoff und Stromleitungen investiert werden sollen.

Die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen schärferer Lockdown-Maßnahmen hat den Ölpreis gedrückt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 4,1% auf 61,79 Dollar je Barrel nach. Der Euro hat seine schwache Tendenz fortgesetzt und verlor im Tagesverlauf 0,4%. Am Abend kostete der Euro 1,1771 Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor vier Monaten.

Am Rentenmarkt tendierten Staatsanleihen erneut fester. Die Rendite zehnjährige Bundesanleihen fiel auf minus 0,38%, die für Treasuries auf 1,61%. Die zehnjährigen US-Pa­piere rentieren damit merklich unter dem Spitzenwert von 1,75% vor einer Woche. Zuletzt hatte die EZB nach dem Renditeanstieg in den USA verkündet, sie werde mit verstärkten Anleihekäufen einem weiteren Anstieg der Renditen entgegentreten.

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