Die DZ Bank hat sich mit neuen Ansätzen in der Personalplanung und anderen Formen der Bewerberansprache auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel eingestellt. Denn der Personalmarkt im Bankenbereich hat sich im Vergleich zu früher komplett gedreht. „Früher haben sich die Kandidaten bei den Banken beworben, heute müssen sich die Banken bei den Kandidaten bewerben“, stellt Oliver Best, Bereichsleiter Konzern-Personal der DZ Bank, klar.

Neben dem demografischen Wandel, der das Verhältnis zwischen jungen und alten Menschen in Deutschland massiv verschiebt, macht sich bei den Banken auch der Fachkräftemangel schmerzhaft bemerkbar. Er ist insbesondere in den Bereichen IT, Risikomanagement, Nachhaltigkeit, aber auch in den Personalabteilungen selbst spürbar. Daher ist beim Zentralinstitut der Genossenschaftsbanken im Personalbereich viel Fantasie und Beweglichkeit gefragt, um offene Positionen besetzt zu bekommen. Ein Lichtblick gibt es: Die mo­dernen Technologien haben dafür gesorgt, dass die Stellenbesetzungsphase heute häufig viel kürzer ist als früher.

Ein wichtiges Standbein bei der modernen Form der Personalakquise spielen Empfehlungen von Mitarbeitern. Im Konzern der DZ Bank mit seinen mehr als 30 000 Mitarbeitern werden bereits 35% der Stellen auf diesem Weg besetzt. 1 000 Euro bei erfolgreicher Vermittlung, also un­ter­schriebenem Vertrag, hat die zweitgrößte deutsche Geschäftsbank hierfür ausgelobt. Mitarbeiter werden auch darum gebeten, offene Stellen in den eigenen Social-Media-Kanälen weiterzuleiten. Über Insta­gram, Facebook, Twitter, Linkedin und Xing gewinnen die DZ Bank und ihre Töchter bereits 30 % der neuen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter der Personalbereiche pflegen diese Kanäle proaktiv und gehen auf potenzielle Kandidaten zu. Bei der Suche nach Kandidaten hilft auch ein Technologiepartner beziehungsweise künstliche Intelligenz, die nach bestimmten Schlüsselwörtern in den Internetprofilen suchen.

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