Delisting

Elliott kassiert bei Rocket Internet ab

Rocket Internet will Elliott fast das Doppelte dessen zahlen, was dem Streubesitz beim Delisting 2020 angeboten wurde, damit der Hedgefonds sein Paket von 20% abgibt.

Elliott kassiert bei Rocket Internet ab

hei Frankfurt

Für Elliott hat sich der Einstieg bei Rocket Internet gelohnt. Der aktivistische Hedgefonds, der im Zuge des im vergangenen September angekündigten Delistings bei der Start-up-Schmiede schrittweise ein Paket von gut 20% aufgebaut hatte, lässt sich seine Aktien für 35 Euro das Stück abkaufen. Rocket hatte 2020 die Kursschwäche genutzt und dem Streubesitz den Rückkauf für nur 18,57 Euro angeboten.

Die mittlerweile im Freiverkehr der Hamburger Börse gehandelten Titel kletterten gestern um ein Fünftel auf 32,48 Euro. Rocket Internet will sich den Deal mit Elliott und die geplante Einziehung von insgesamt 27,7 Millionen Anteilscheinen von einer außerordentlichen Hauptversammlung (HV) am 31. Januar absegnen lassen. In der HV-Einladung rechtfertigt der Vorstand den mit Elliott ausgehandelten Rückkaufpreis mit einem ermittelten „fundamentalen Wert“ je Aktie zwischen 32 und 35 Euro per 31. Dezember 2020. Der Freiverkehrskurs könne nicht zur Bewertung dienen.

Rocket Internet hatte mit dem Delisting breite Empörung ausgelöst. Gegen den damit verbundenen Aktienrückkauf und die Einziehung der Titel gibt es mehrere Klagen.

Wertberichtigt Seite 6

Bericht Seite 7

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