Finanzkriminalität

Finanzaufsicht erhöht Druck auf N26

Die wegen mangelhafter Betrugs- und Geldwäscheprävention unter Druck stehende Online-Bank N26 könnte von der Aufsicht gezwungen werden, die Neukundengewinnung zu verlangsamen. Auf Konzernebene übernimmt jetzt Thomas Grosse zusätzlich den neuen Posten des Risikovorstands.

Finanzaufsicht erhöht Druck auf N26

fir Frankfurt

Die unter wachsendem Druck der Finanzaufsicht stehende Online-Bank N26 hat auf Konzernebene den Posten des Risikovorstands geschaffen. Thomas Grosse werde neben seiner Aufgabe als Ge­schäftsführer der N26 Bank ab sofort Governance-, Risiko- und Compliance-Funktionen vorantreiben, teilten die Berliner am Freitag mit. Unterstützt werde er vom neuen Geldwäschebeauftragten der Gruppe, Stephan Niermann. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet, dass die BaFin in Betracht ziehe, die Annahme neuer Kunden zu begrenzen, sollte N26 nicht Auflagen zu Be­trugs- und Geldwäscheprävention nachkommen.

Die Aufsicht hatte bereits 2019 angemahnt, solche Defizite abzustellen, und der schnell wachsenden Bank im Mai dieses Jahres einen Sonderbeauftragten ins Haus geschickt, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Weil sich jedoch wenig getan habe, sei die Geduld der Aufseher mittlerweile aufgebraucht, hieß es. Die BaFin wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Bericht Seite 2

Wertberichtigt Seite 6

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