Kaseya

Hacker-Angriff trifft hunderte deutsche Firmen

Der Hacker-Angriff offenbart die Verwundbarkeit der deutschen Unternehmen. Der BDI fordert von der Politik Gegenmaßnahmen. Durch Homeoffice „noch verwundbarer“ als bisher schon.

Hacker-Angriff trifft hunderte deutsche Firmen

hei Frankfurt

Tage nach dem Beginn der Hacker-Attacke auf den IT-Dienstleister Kaseya ist das Ausmaß der Folgen noch immer unklar. CEO Fred Voccola nannte Reuters eine Zahl von 800 bis 1500 Firmen, die von der Ransomware-Welle in  Mitleidenschaft gezogen worden seien. Derweil geht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von „mehreren hundert betroffenen Unternehmen“ hierzulande aus. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte daraufhin von der Politik Gegenmaßnahmen. „Noch nie wurde die deutsche Wirtschaft so stark angegriffen wie heute“, erklärte Matthias Wachter, Abteilungsleiter Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt. Unternehmen seien zudem durch Homeoffice „noch verwundbarer“.

Dabei haben die Unternehmen weltweit einer Umfrage des Marktforschers Gartner zufolge im laufenden Jahr ihre Budgets für IT-Sicherheit deutlich ausgeweitet: um 12,4% auf rund 150 Mrd. Dollar. 2020 waren die Ausgaben mit +6,4% nur etwa halb so stark gestiegen.

Bericht Seite 9

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