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Renditerutsch am europäischen Anleihemarkt

Verstärkte Rezessionsbefürchtungen haben zum Wochenschluss zu einem kräftigen Rutsch der europäischen Staatsanleiherenditen geführt.

Renditerutsch am europäischen Anleihemarkt

ck Frankfurt

Verstärkte Rezessionsbefürchtungen haben zum Wochenschluss zu einem kräftigen Rutsch der europäischen Staatsanleiherenditen geführt. Auslöser waren schwache Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum. Am Tag nach der überraschend deutlichen Leitzinsanhebung der EZB um 50 Basispunkte wurde bekannt gegeben, dass der Einkaufsmanagergesamtindex von S&P Global für den Euroraum im Juli auf 49,4 nach im Vormonat 52,1 Zählern gefallen ist. Mit seinem Fall unter die 50-Punkte-Marke sendete der Index ein Rezessionssignal. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe fiel erstmals seit dem Mai wieder unter die Schwelle von 1% bis auf 0,99% und lag zuletzt bei 1,025 % und damit 20 Stellen unter dem letzten Stand vom Donnerstag. Die zweijährige Bundrendite sackte in der Spitze um 30 Stellen bis auf 0,355% ab und lag im späten Geschäft 25 Stellen unter Vortagesniveau bei 0,40%. Am Aktienmarkt sorgte der Renditerutsch für deutliche Kursgewinne der Immobilienaktien. Vonovia legten von 6,5% zu.

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