Konzertierte Aktion

Scholz fordert Schulter­schluss gegen Inflation

Die Gespräche der Bundesregierung mit den Sozialpartnern im Rahmen der konzertierten Aktion haben begonnen. Das erste Treffen offenbart unterschiedliche Positionen.

Scholz fordert Schulter­schluss gegen Inflation

BZ Berlin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Auftakt zu den Gesprächen mit den Spitzen von Arbeitgebern und Gewerkschaften im Rahmen der konzertierten Aktion genutzt, um für einen Schulterschluss gegen die hohe Inflation zu werben. „Wir werden als Land durch diese Krise nur gut durchkommen, wenn wir uns unterhaken, wenn wir gemeinsam uns auf Lösungen einigen“, sagte Scholz. Es sei absehbar, dass die Inflation wegen des Krieges in der Ukraine, der Corona-Pandemie und abgerissener Lieferketten auf absehbare Zeit anhalten werde.

Das erste von mehreren geplanten Treffen mit den Sozialpartnern deutete bereits an, dass es in der Frage, wie man auf hohe Preissteigerungen reagieren sollte, große Unterschiede gibt. Sie habe kein Verständnis für Mahnungen aus der Politik, dass derzeit eine Lohn-Preis-Spirale drohe, sagte Gewerkschaftschefin Yasmin Fahimi. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger forderte dagegen eine Abschaffung der sogenannten kalten Progression in der Lohn- und Einkommensteuer und setzte sich für steuerfreie Einmalzahlungen ein.

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