Arbeitsmarkt

Teile der Finanzbranche sind Jobmaschinen

Innerhalb der seit Jahren schrumpfenden Finanzbranche existieren Nischen, in denen kräftig Personal eingestellt wird. Zudem verschiebt sich das Gewicht immer mehr zu höheren Berufsabschlüssen.

Teile der Finanzbranche sind Jobmaschinen

fir Frankfurt

Die Zahl der Stellen in der Finanzindustrie als Gesamtes schrumpft seit vielen Jahren. Doch innerhalb der Branche finden sich zugleich Akteure, die gegen den Trend Arbeitsstellen schaffen: Beteiligungsgesellschaften, Börsen und Wagniskapitalgeber etwa, Clearing- und Leasinghäuser, aber auch Fondsgesellschaften.

In diesen Bereichen ist seit Jahren ein teils kräftiger Zuwachs, wenn auch ausgehend von einem niedrigeren Niveau, zu beobachten, während in traditionellen Banken der Abbau angesichts von Zins- und Wettbewerbsdruck, Regulierung und Automatisierung unaufhaltsam voranschreitet. Die Zahl der Stellen der in der Finanzbranche Beschäftigten – Versicherungen nicht berücksichtigt – gab zwischen Mai 2013 und Mai 2021 um 3,6% auf 647000 Stellen nach, und dort wiederum vor allem in den mittleren Qualifikationsebenen, zeigen aktuelle Statistiken der Bundesagentur für Arbeit.

Der Rückgang ging auf das Konto der klassischen Kreditinstitute und Zentralbanken, wo binnen acht Jahren die Stellenzahl um fast 13% auf 503 000 sank. Stark aufwärts ging es zugleich bei besagten Beteiligungsgesellschaften, Fondsgesellschaften und weiteren Finanzdienstleistern.

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