Autoproduktion

VW-Tochter Audi macht gegen BMW und Mercedes Boden gut

Im ersten Halbjahr konnte Audi die Auslieferungen deutlich stärker erhöhen als die beiden süddeutschen Rivalen BMW und Mercedes.

VW-Tochter Audi macht gegen BMW und Mercedes Boden gut

VW-Tochter Audi macht gegen BMW und Mercedes Boden gut

Audi macht im Dreikampf mit BMW und Mercedes-Benz Boden gut: Im ersten Halbjahr konnte die Marke aus dem Volkswagen-Konzern ihre Auslieferungen deutlich stärker erhöhen als die beiden süddeutschen Rivalen. Weltweit habe Audi in den sechs Monaten 907.111 Fahrzeuge ausgeliefert, 15,5% mehr als im selben Zeitraum 2022, teilte Audi am Freitag in Ingolstadt mit. Der Monat Juni sei sogar der beste Juni aller Zeiten gewesen.

Die beiden anderen Premium-Hersteller hatten zuvor schwächere Zuwächse gemeldet: Die Marke BMW legte im ersten Halbjahr um 4,7% zu, Mercedes-Benz um 6%. In absoluten Zahlen lagen beide aber weiter deutlich vor den Ingolstädtern. BMW setzte bis Ende Juni 1,07 Mill. Fahrzeuge ab, Mercedes-Benz 1,02 Mill.

In den USA legte Audi im Halbjahr um 30% zu, in Europa um 24%. In China wurde dagegen nur ein Mini-Plus von zwei Prozent erreicht. Der Verkauf reiner Elektro-Autos stieg weltweit um 50% auf 75.647 Fahrzeuge. Insgesamt fuhr jeder zwölfte neu ausgelieferte Audi rein elektrisch.

Der gesamte VW-Konzern hat im Juni erneut mehr Autos verkauft. Weltweit seien in dem Monat 847.600 Fahrzeuge aller Konzernmarken ausgeliefert worden, 5,7% mehr als im Mai 2022, teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit. Im ersten Halbjahr insgesamt lag das Plus bei 12,8%. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 4,372 Mill. Fahrzeuge ausgeliefert.

Gegenüber dem Vormonat schwächte sich das Wachstum im Juni aber merklich ab. Im Mai hatte das Plus noch bei 16% gelegen. Volkswagen war wegen der Versorgungsengpässe im vergangenen Jahr mit einem deutlichen Auftragsstau ins Jahr gestartet, der früheren Angaben zufolge nun abgearbeitet wird.

Zulegen konnte der Konzern vor allem in Westeuropa. 1,64 Mill. Fahrzeuge wurden hier in sechs Monaten verkauft, fast 27% mehr als ein Jahr zuvor. Im Juni lag das Plus hier sogar bei mehr als 30%. Auf dem wichtigsten Markt in China drehten die Verkäufe im Juni dagegen wieder ins Minus. Um 14,5% gingen die Auslieferungen zurück. VW begründete das mit dem Wegfall von Steuervergünstigungen in dem Land vor einem Jahr, die damals für einen starken Juni-Absatz gesorgt hatten. Im ersten Halbjahr insgesamt lag VW in China 1,2% unter Vorjahresniveau.

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