Mobilfunk

1&1 startet als Netzbetreiber auf kleiner Flamme

Mit drei Antennenstandorten ist 1&1 als vierter deutscher Netzbetreiber gestartet. Nach Verzögerungen soll im Laufe des Jahres das Ziel von 1 000 Standorten erreicht werden.

1&1 startet als Netzbetreiber auf kleiner Flamme

dpa-afx Montabaur

Der Telekommunikationskonzern 1&1 ist in kleinem Umfang als vierter deutscher Netzbetreiber gestartet. Eine staatliche Ausbaupflicht von 1000 aktivierten 5G-Stationen bis Ende 2022 hat das Unternehmen aus Montabaur in Rheinland-Pfalz dabei aber sehr deutlich verfehlt. Laut einer Firmenmitteilung sind inzwischen drei Antennenstandorte in Frankfurt und Karlsruhe in Betrieb. Der Empfang für Handys unterwegs ist dort noch nicht möglich. Nur Kunden in der Nähe der Antennen können die Funksignale nutzen, um in ihren Wohnungen Internet zu bekommen.

1&1 ersteigerte im Jahr 2019 erstmals ein Frequenzspektrum, um damit ihr eigenes Handynetz aufzubauen. Dass die Ausbaupflicht von 1 000 aktivierten Standorten nicht bis Ende 2022 erreicht würde, räumte 1&1 bereits im September ein und begründete dies mit Lieferengpässen bei einem Ausbaupartner. Nun wird deutlich, wie weit diese Ausbauvorgabe verfehlt wurde.

Das Tempo soll aber anziehen: 50 bereits fertige Standorte in mehreren Städten sollen laut Unternehmen schrittweise in Betrieb genommen werden, 235 Standorte seien momentan im Bau. Das 1 000-Standorte-Ziel soll „im Laufe des Jahres“ erreicht werden.

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