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Arm schließt IPO in London aus

Der britische Smartphone-Chipdesigner Arm hat be­schlossen, vorerst nicht in London an die Börse zu gehen, und versetzt damit britischen Politikern einen Schlag, die den einheimischen Technologieriesen im Vorfeld des IPO für den heimischen...

Arm schließt IPO in London aus

cru Frankfurt

Der britische Smartphone-Chipdesigner Arm hat be­schlossen, vorerst nicht in London an die Börse zu gehen, und versetzt damit britischen Politikern einen Schlag, die den einheimischen Technologieriesen im Vorfeld des IPO für den heimischen Aktienmarkt gewinnen wollten. Das Unternehmen, das dem japanischen Technologieinvestor Softbank gehört, konzentriert sich stattdessen auf eine alleinige Börsennotierung in New York im Laufe dieses Jahres. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Arm behält den Hauptsitz im englischen Cambridge vorerst bei und hat die Möglichkeit einer Zweitnotierung in London nicht ausgeschlossen – eine solche gilt jedoch als unwahrscheinlich. Softbank strebte 2022 eine Bewertung von mindestens 60 Mrd. Dollar für Arm an. Der Chipdesigner gilt als Juwel der britischen Technologiebranche.

Die Technologie des Unternehmens findet sich in den meisten Smartphones der Welt und ist in der gesamten Elektronikindustrie weit verbreitet. Die Übernahme von Arm durch die in Tokio ansässige Softbank im Jahr 2016 für 32 Mrd. Dollar war mit dem Versprechen verbunden, mehr Arbeitsplätze in Großbritannien zu schaffen und den Hauptsitz dort zu belassen, wo er war.