Längerer Produktionsausfall erwartet

Bundesanwaltschaft ermittelt in Tesla-Anschlag

Nach der Beschädigung eines Strommasten steht bei Tesla voraussichtlich noch bis Ende nächster Woche die Produktion still. Die Bundesanwaltschaft hat nun die Ermittlungen übernommen.

Bundesanwaltschaft ermittelt in Tesla-Anschlag

Nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Elektroauto-Konzerns Tesla hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe ein Anfangsverdacht unter anderem wegen der verfassungs­feindlichen Sabotage, der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Freitag mit. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) ermittelt.

Die Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die Produktion wurde daraufhin gestoppt. Auch zehntausende Bewohner waren von dem Stromausfall betroffen. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt. Sie sucht nun Zeugen, die die Straftat in der Nacht zu Dienstag bemerkt haben oder Angaben zu Tatverdächtigen machen können.

Tesla und ein Logistikzentrum von Edeka konnten seit dem Brandanschlag bislang nicht wieder mit Strom versorgt werden. Der Netzbetreiber Edis sprach von massiven Beschädigungen am Mast und an spannungsführenden Teilen. Nach Angaben des E-Autoherstellers Tesla bleibt die Produktion in Grünheide noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen und damit länger als zunächst gedacht.

Anschlag beschäftigt Bundesanwaltschaft

dpa-afx Grünheide