Mit einer Kapitalerhöhung will der Fußballbundesligist Borussia Dortmund (BVB) die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überwinden. Im Wege einer Bezugsrechtsemission soll das Grundkapital um 18,4 Millionen Aktien respektive gut 20% erhöht werden, teilte der BVB mit. Dabei berechtigen fünf alte Aktien zum Bezug einer neuen. Die Papiere sollen zum Festpreis von 4,70 Euro ausgegeben werden, so dass sich ein Bruttoemissionserlös von 86,5 Mill. Euro ergäbe. Zum Schlusskurs von Mittwoch ist das ein Abschlag um 23%. Die Vollplatzierung ist gesichert, hat sich die emissionsbegleitende Berenberg Bank doch verpflichtet, die nicht bezogenen Aktien zu übernehmen, sofern diese nicht im Rahmen einer Privatplatzierung bei Investoren untergebracht werden. Die Kapitalerhöhung stelle einen wichtigen Meilenstein zur Überwindung der wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar, sagt BVB-Chef Hans-Joachim Watzke.

Der Emissionserlös solle primär zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten genutzt werden. Zudem sei das Geld auch als Ausgleich für etwaige Verluste gedacht, die sich aus bislang nicht erwarteten Covid-19-Maßnahmen auf die Geschäftstätigkeit und Schwankungen der Liquidität für das laufende Geschäftsjahr ergeben könnten.